Wohngebäude
91054 Erlangen · Ausführung 2021
Produkte
Weitere Informationen
- Naturstein Jurassic giallo in der Oberflächenbearbeitung gestockt
PLZ / Ort
91054 Erlangen
Strasse
Fichtestraße
Warengruppe
Steinwolle-WDVS mit Naturstein
Objektgröße
700 m²
Firma
Stiegler Fassaden– und Malertechnik GmbH
Industriestraße 6
91126 Schwabach
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siehe Fachberatersuche
Atemberaubendes Lichtspiel
Naturstein auf WDVS: HECK Wall Systems bekleidet die Fassade eines neuen Wohnhauses in Erlangens Zollhausviertel
Sie ist ein Hingucker, die Natursteinfassade des neu erbauten Wohnhauses, das die Baulücke in der Fichtestraße 11 in Erlangens Altstadt schließt. Adjektive wie wertvoll, widerstandsfähig, nicht alltäglich sowie angenehm auffällig umschreiben diese moderne, nur durch bodentiefe Fensterflächen und Loggien unterbrochene Fassade. Erreicht wird dies in erster Linie durch besonders effektvoll verbaute Natursteinplatten. Diese bestechen nicht nur optisch, sondern bilden zugleich den Abschluss auf einem mineralischen Wärmedämm-Verbundsystem – eine perfekte Kombination aus Nutzen, Schutzfunktion und Ästhetik. Nicht zuletzt handelt es sich bei dem verwendeten Naturstein um einen Jurakalk aus der Nähe von Treuchtlingen, ebenfalls in Bayern und keine 100 Kilometer entfernt – ein lokales Produkt also und somit klimaschonend durch kurze Transportwege.
Perfekte Umsetzung, großartige Lichteffekte
Die Baustelle in exponierter Lage im Erlanger Zollhausviertel zog viele Augen auf sich. Seitens der Stadt musste sich die Gestaltung der 700 Quadratmeter großen Neubaufassade harmonisch in den überwiegend gründerzeitlich geprägten Gebäudebestand der Fichtestraße einfügen. Seitens des Bauherren, der Raumwerk Immobilien GmbH & Co. KG, standen Funktionalität und Einzigartigkeit im Vordergrund. Alle Beteiligten bestätigen: „Das Ergebnis ist keinesfalls ein Kompromiss, im Gegenteil. Alle Wünsche und Anforderungen an Optik, wärmedämmende Maßnahmen und komplexe Detaillösungen wurden durch präzise und professionelle Verarbeitung umgesetzt“, erklärt Philip Winter, Projektleiter bei Raumwerk Immobilien. „Und durch den einzigartigen Einsatz der Natursteinplatten in unterschiedlichen Längen und Dicken ist ein 3D-Effekt auf der Fassade entstanden, der gerade in den Abendstunden atemberaubende Lichteffekte hervorbringt“, so Winter weiter.
Die Qual der Wahl
Nach Herstellung und eingehender Betrachtung verschiedener Musterflächen entschied man sich in Erlangen für die sehr edle Grundstruktur des hellbeige-farbenen Jurakalk-Natursteins Jurassic Giallo mit gestockter Oberfläche. Die Qual der Wahl war groß, bietet doch das eingesetzte Steinwolle-WDVS von HECK verschiedene Natursteinplatten als Schlussbeschichtung. Diese halten in zahlreichen Braun-, Grau- und Schwarzabstufungen sowie zudem individualisiert durch unterschiedlichste Oberflächenbearbeitungen, wie polieren, schleifen, sandstrahlen, bürsten oder satinieren, optisch eine große, individuelle Vielfalt bereit.
Ebenso überzeugten die guten technischen Eigenschaften einer solchen Natursteinfassade. Der gewählte Naturstein ist problemlos vom Scheitel bis zur Sohle eines Gebäudes einsetzbar. Er ist außerordentlich stoßfest, massiv und robust und kam daher auch im Sockel- sowie Eingangsbereich des neuen Wohnhauses zum Einsatz. Darüber hinaus bieten die gewählten Natursteine eine hervorragende Witterungs- und Frostbeständigkeit, wirken auf natürliche Weise gegen mikrobiellen Befall und weisen deutlich geringere Temperaturschwankungen auf, als es dünnschichtige Systemaufbauten tun. Das HECK Steinwolle-WDVS mit Naturstein-Oberfläche garantiert dabei maximalen Brandschutz. Es kann auf Alt- und Neubaufassaden bis zu einer Höhe von 100 Metern verbaut werden. Hohe Belagsstärken und ein Belagsgewicht von derzeit 63 Kilogramm pro Quadratmeter ermöglichen enormen Gestaltungsspielraum.
Logistik und Verarbeitung
Das hohe Gewicht der Natursteine erforderte eine durchdachte Logistik. „Die Natursteine erreichten die Baustelle vorkonfektioniert in einer Breite von 80 sowie einer Dicke von 20 bis 25 Millimetern“, erklärt Frank Schöller, Bau- und Projektleiter der Firma Stiegler Fassaden– und Malertechnik GmbH aus Schwabach. „Da nur wenig Lagerfläche für die Paletten zur Verfügung stand, wurden die benötigten Materialmengen kurzzeitig zum Teil unterhalb des Gerüstes gelagert so wie direkt auf die Gerüstetagen verteilt“, so Schöller.
Die angelieferten Steine mussten vor dem Verkleben auf der Fassade nur noch auf die passende Länge zugeschnitten werden, die 60 Zentimeter nicht überschreiten durfte. „Die variable Dicke der Steine sorgte schließlich für den gewünschten 3D-Effekt. Sie bedingte aber auch, dass beispielsweise Anschlüsse an Bauteile wie Fenster und Türen bereits im Vorfeld detailliert geplant und an diese ‚Mehrdicke‘ bei gleicher Dämmstoffstärke angepasst werden mussten“, erklärt Timo Späthling, Key Account Manager bei HECK Wall Systems. „Die Ausführung dieser komplexen Detaillösungen gelang nur dank enger und ständiger Zusammenarbeit von HECK Wall Systems, Mauss Bau sowie den gpwirth-architekten aus Nürnberg“, so Späthling.
Das Belagsgewicht pro Quadratmeter blieb am Raumwerk Projekt in der Erlanger Fichtestraße mit 60 Kilogramm pro Quadratmeter etwas unter dem erlaubten Maximum.
Blick hinter die schöne Fassade
Das in Erlangen eingesetzte HECK Steinwolle-WDVS beinhaltet einen ausgeklügelten Systemaufbau, der nicht nur außen für eine spektakuläre Optik sorgt, sondern dahinter auch ein hochmodernes Dämmsystem verbirgt. Basis des Wärmedämm-Verbundsystems ist eine Steinwolle-Dämmplatte 035, gefolgt vom mineralischen Klebe- und Armierungsmörtel HECK K+A als Unterputz mit eingebettetem Armierungsgewebe. Darauf wurde schließlich der speziell für Klinker- und Natursteinapplikationen entwickelte, mineralische Keramik-Klebemörtel HECK KLM CER aufgebracht, der sich durch besonders hohe Festigkeit und starke Klebkraft auszeichnet. Auch die Natursteine selbst erhielten vor dem Anbringen einen Klebeauftrag mit HECK KLM CER und wurden dann ins Kleberbett eingeschwommen.
Die Verfugung erfolgte im Spritzverfahren mit dem ebenfalls mineralischen Fugenmörtel HECK FM CER SPF mittels handelsüblicher Förderpumpe und spezieller Pistole. Der Mörtel quilt leicht nach, wodurch Hohlräume vermieden werden. Nach dem Ansteifen wurde die Oberfläche noch abgeglättet. Der Steinfarbe entsprechend, fiel die Entscheidung auf eine helle Verfugung. Durch die dreidimensionale Verarbeitung der Natursteine changiert auch die Fugenfarbe ganz von allein und sorgt für zusätzliche optische Anreize.
Hoher Qualitätsstandard des Gesamtobjekts
Stilgerecht fügen sich zwei weitere, ebenfalls neu erbaute, dreigeschossige Wohngebäude in den hinteren Grundstücksbereich ein und ergänzen das Gesamtensemble Raumwerk#1 auf insgesamt 21 Wohnungen. Die beiden freistehenden Baukörper sowie die Rückseite des Hauptgebäudes erhielten keine Natursteinfassaden. Sie wurden jedoch ebenfalls mit einem HECK Wärmedämm-Verbundsystem ausgestattet. Als Oberfläche erhielten sie einen HECK Siliconharzputz in Rollputzoptik, der gestalterisch und farblich mit dem Hauptgebäude harmoniert und den hohen Qualitätsstandard des Gesamtobjekts aufnimmt. Den Abschluss bildet ein zweimaliger Anstrich mit Rajasil Siliconharzfarbe, der die Gebäude zusätzlich vor Verschmutzung und mikrobiellem Befall schützt.
Fazit
Dank der besonderen Eigenschaften des HECK Steinwolle-WDVS mit Naturstein ist durch ein Zusammenspiel besonderer technischer Merkmale, professioneller Verarbeitung und ausgewählter Materialien eine äußerst hochwertige, sehr widerstandsfähige, moderne und ästhetische Natursteinfassade entstanden, die höchsten Ansprüchen gerecht wird und die Fassadenreihe in der Erlanger Fichtestraße fortan maßgeblich prägen und bereichern wird.