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Untergrund­prüfung und -vorbehandlung

Was taugt der (alte) Untergrund? Auf jeden Fall ist vor dem Anbringen eines Wärmedämm-Verbundsystems, aber auch schon vor z. B. einem Farbauftrag auf Innenwände oder Außenfassaden, stets der Untergrund zu überprüfen. Für die meisten klassischen Schadensbilder gibt es einfache Lösungen.

Vor Arbeiten an Außenfassade oder Innenwand stets die Untergrundbeschaffenheit prüfen

Insbesondere bei Bestandsgebäuden gilt es, vor Fassaden- oder Innenwandarbeiten als erstes den vorhandenen Untergrund hinsichtlich seiner Tragfähigkeit zu prüfen. Wer das unterlässt, riskiert Konsequenzen von optischen Beeinträchtigungen wie Schattierungen über abblätternde Farbe bis hin zu schwerwiegenden Folgen, etwa dass neue Putzsysteme oder gar Dämmsysteme nicht an der Wand bleiben.

Prüfung der Tragfähigkeit für WDVS mit dem Gewebeabreißtest

Die Nummer 100 Prozent sicher: Wer größere Maßnahmen an der Außenfassade seines Bestandsgebäudes plant, kann mit dem Gewebeabreißtest die Tragfähigkeit des Altputzes prüfen. Dazu wird ein Streifen Armierungsgewebe mit Armierungsmörtel eingebettet. Nach einer Woche Trocknungszeit reißt man das Gewebe aus dem Mörtel wieder heraus. Löst sich dabei auch die Altbeschichtung von der Wand, gilt sie als nicht tragfähig und muss erneuert werden.

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Bei kleineren Renovierungen reicht die Gitterschnittprobe

Geht es vornehmlich um kleinere Renovierungen, reicht es, auf einfachere Prüfmethoden zu setzen. Bei der Gitterschnittprobe ritzt man mit einem Cuttermesser ein Karomuster in die Wand, drückt ein Panzerklebeband darüber und reißt es in einem Zuge ab. Fallen beim Einschneiden oder Abreißen über 30 Prozent der Karos von der Wand ab, ist die Altbeschichtung nicht tragfähig.

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Weitere Möglichkeiten zur professionellen Fassadenvorbereitung/Fassadenbehandlung

Es muss Abhilfe geschaffen werden, wenn die alte Wand kreidet. Verschmutzungen, auch Veralgungen, müssen entfernt werden. Oft genügt hier ein Hochdruckreiniger. Feine Haarrisse im Oberputz können mittels geeignetem Schlämmanstrich überbrückt werden. Bei starker Saugfähigkeit des Untergrunds hilft eine Tiefengrundierung, die den Putz festigt und dessen Saugfähigkeit reduziert. Generell wird vor jeglichen Arbeiten an Wand bzw. Fassade, egal ob Anstrich oder Putzerneuerung, der Auftrag einer geeigneten Grundierung empfohlen.

Algen- und Pilzbefall

Erscheinungsbild: Grün-bräunliche, rötliche oder teilweise schwarze Oberflächenverfärbung

Prüfungsmethode: Augenschein

Lösung: Mechanisch/chemisch vorbehandeln, Reinigung mittels Hochdruckstrahlen und anschließend Nachbehandeln mit algenpräventiver Beschichtung

Produktempfehlung: 

HECK TG W PLUS (Tiefengrund W PLUS)

HECK SILCO FF (Silicon-Fassadenfinish)

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Kreidung

Erscheinungsbild: Unterschiedlich stark ausgeprägter Abrieb

Prüfungsmethode: Abwischen mit der Hand

Lösung: Reinigen und mit putzfestigender Grundierung behandeln

Produktempfehlung: 

HECK FIXATIV

HECK SIF (Silikat-Fassadenfarbe) oder

HECK SIF INTERIOR (Silikat-Innenfarbe)

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Haarrisse

Erscheinungsbild: Feine, meist nur oberflächliche Risse

Prüfungsmethode: Augenschein und anfeuchten, Rissbreitenlineal

Lösung: Rissüberbrückung mit Schlämmanstrich

Produktempfehlung: 

HECK FIXATIV

HECK SSM (Strukturschlämme mineralisch)

HECK SIF (Silikat-Fassadenfarbe) oder

HECK SIF INTERIOR (Silikat-Innenfarbe)

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Starke Saugfähigkeit

Erscheinungsbild: Rasche Wasseraufnahme und schnelle Dunkelfärbung des Untergrunds

Prüfungsmethode: Benetzen mit Wasser

Lösung: Stark bzw. ungleichmäßige und unterschiedlich saugende Untergründe durch eine Grundierung egalisieren

Produktempfehlung: 

HECK TG W PLUS (Tiefengrund W PLUS) oder

HECK FIXATIV

HECK SIF (Silikat-Fassadenfarbe) oder

HECK SILCO FF (Silicon-Fassadenfinish)

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Verschmutzung

Erscheinungsbild: Verfärbungen wie Schmutz, Ruß o. Ä.

Prüfungsmethode: Augenschein

Lösung: Reinigen der Fassadenoberfläche

Produktempfehlung: 

HECK TG W PLUS (Tiefengrund W PLUS) oder

HECK FIXATIV

HECK SIF (Silikat-Fassadenfarbe) oder

HECK SILCO FF (Silicon-Fassadenfinish)

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Schlechte Haftung der Altbeschichtung

Erscheinungsbild: Absplittern der Altbeschichtung, Rückstände haften am Testklebeband

Prüfungsmethode: Kratzprobe, Gitterschnitt-Test mit Klebeband

Lösung: Nicht tragfähige Altbeschichtungen entfernen

Produktempfehlung: 

HECK TG W PLUS (Tiefengrund W PLUS) oder

HECK FIXATIV

HECK SIF (Silikat-Fassadenfarbe) oder

HECK SILCO FF (Silicon-Fassadenfinish) bzw.

HECK SIF INTERIOR (Silikat-Innenfarbe) oder

HECK DIF PLUS (Dispersions-Innenfarbe PLUS)

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Wichtige Fragen und Antworten (FAQ) rund um Untergrund­prüfung und Untergrundvorbehandlung

Welche Rolle spielt der Untergrund bei Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS)?

Welche Rolle spielt der Untergrund bei Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS)?

Ein tragfähiger, sauberer und geeigneter Untergrund ist entscheidend für die Langlebigkeit und Funktion eines WDVS. Nur wenn der Untergrund optimal vorbereitet ist, haften Kleber, Armierung und Oberputz zuverlässig. Fehlerhafte Untergründe können zu Putzabplatzungen, Rissen oder Feuchtigkeitsschäden führen.

Wie prüfe ich, ob mein Untergrund für ein WDVS geeignet ist?

Wie prüfe ich, ob mein Untergrund für ein WDVS geeignet ist?

Die Untergrundprüfung erfolgt durch Sichtkontrolle, Abklopfen und einfache Tests, wie z. B. den Gewebeabreißtest. Bei Bedarf können auch umfassende Haftzugprüfungen vorgenommen werden. Wichtig ist, dass der Untergrund tragend und fest, trocken, staubfrei und nicht saugend ist. HECK bietet hierfür praxisnahe Richtlinien und Untergrundtests an.

Welche Untergrundarten sind für WDVS besonders geeignet?

Welche Untergrundarten sind für WDVS besonders geeignet?

Geeignete Untergründe für WDVS sind z. B. Ziegelmauerwerk, Beton, Kalksandstein und mineralische Putze. Bei Mischuntergründen oder kritischen Flächen wie Altanstrichen oder glatten Betonoberflächen sind ggf. spezielle Vorbehandlungen oder Haftbrücken notwendig.

Was ist bei Altuntergründen im Rahmen einer Sanierung zu beachten?

Was ist bei Altuntergründen im Rahmen einer Sanierung zu beachten?

Bei der Sanierung muss der bestehende Putz auf Hohlstellen geprüft und gegebenenfalls entfernt werden. Alte Farben oder Beschichtungen müssen tragfähig sein oder vollständig abgetragen werden. HECK empfiehlt, Altuntergründe im Zweifelsfall durch einen Fachmann bewerten zu lassen.

Warum sind systemgerechte Vorbehandlungen des Untergrunds so wichtig?

Warum sind systemgerechte Vorbehandlungen des Untergrunds so wichtig?

Nur durch systemgerechte Vorbehandlung lässt sich eine optimale Haftung der WDVS-Komponenten gewährleisten. Dazu zählen Grundierungen, Haftbrücken oder Ausgleichsspachtel. HECK stellt für jeden Untergrundtyp passende Systemkomponenten bereit, um Haftungsprobleme zu vermeiden.

Was passiert, wenn der Untergrund nicht richtig vorbereitet wird?

Was passiert, wenn der Untergrund nicht richtig vorbereitet wird?

Ein unzureichend vorbereiteter Untergrund kann zu gravierenden Mängeln wie Rissen oder Ablösungen führen. Die Haftung der Dämmplatten oder Putzschichten ist dann nicht dauerhaft gewährleistet. Eine fachgerechte Untergrundvorbereitung ist daher unerlässlich.

Gibt es Unterschiede zwischen Neubau- und Sanierungsuntergründen im WDVS?

Gibt es Unterschiede zwischen Neubau- und Sanierungsuntergründen im WDVS?

Ja, im Neubau liegen meist homogene, frische Untergründe vor, während im Sanierungsfall oft Mischuntergründe, Altputze oder unbekannte Baustoffe verarbeitet wurden. Diese erfordern eine besonders sorgfältige Prüfung und ggf. spezielle Systemlösungen von HECK.

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